Entdeckertour um die Energiefabrik Knappenrode
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Auf den Spuren der Lausitzer Kohleindustrie in Hoyerswerda und Knappenrode
Auf der Radtour durch die sächsische Lausitz, geht es von der Entwicklung der Kohleindustrie, die diese Region maßgeblich geprägt hat, hin zu Europas größter von Menschenhand geschaffener Seenlandschaft. Herzstück der Tour ist die ehemalige Brikettfabrik Werminghoff, die 1918 als eine der modernsten Fabriken Europas in Betrieb ging. Bis 1993 wurden hier rund 67 Millionen Tonnen Braunkohle zu Briketts verarbeitet. Heute ist die Energiefabrik Knappenrode ein lebendiges Museum und Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur. Besucher erleben originale Maschinen, authentische Arbeitsatmosphäre und können bei Führungen, Mitmachstationen und Ausstellungen die Geschichte des Lausitzer Braunkohlenreviers hautnah nachvollziehen. Die Radtour verbindet Geschichte, Technik und Natur zu einem einzigartigen Erlebnis. Sie macht die bewegte Vergangenheit der Lausitzer Kohleindustrie lebendig und zeigt zugleich, wie die Region ihre Zukunft gestaltet. Ideal für alle, die Industriekultur hautnah erleben und den Wandel einer ganzen Landschaft entdecken möchten!
Vom Bahnhof aus startet die Reise durch Hoyerswerda und die Lausitz. Der Weg führt durch die Bahnhofsallee. An deren Ende links abbiegen und nächste Straße (Am Bahndamm) rechts. An der Katholischen Kirche vorbei und durch die Dillinger Straße der Radwegbeschilderung in die Altstadt bis zur Tourist-Information folgen. Der Markt wird auf der Westseite geprägt durch das Rathaus, dessen Ursprünge ins Jahr 1449 zurückreichen. Sehenswert sind der Sorbenbrunnen, die Postmeilensäule mit den Entfernungsangaben in preußischen Meilen, die Krabat-Schadowitz-Bank und das Stadt Miniatur-Modell aus Bronze. Im nahen Bürgerzentrum befinden sich auch die Tourist-Information und Toiletten.
Das Schloss mit seinem Barock- und Renaissanceteil stammt in seinen Ursprüngen aus dem 13. Jahrhundert und ist umgeben von einem Wassergraben. Es beherbergt seit 1952 das 1932 gegründete Heimatmuseum. Hier geht es auf interaktive Zeitreise von der Urzeit bis in die Gegenwart. Im benachbarten Zoo Hoyerswerda, der mit einem Kombiticket für Zoo & Schloss erlebbar wird, kommen Besucher seltenen Tieren aus sechs Erdteilen nah - zum Beispiel Faultier und Gürteltier oder Fischotter und Braunbären. Weiter geht es entlang der Teschenstraße. An der Ampelkreuzung zu Alte Berliner Straße nicht den Radwegweisern folgen, sondern nach rechts abbiegen. Nach der Überquerung der Schwarzen Elster ist die „Neustadt“ mit den typischen Gebäuden des industriellen Wohnungsbaus der DDR erreicht. Am ersten Abzweig leicht rechts in den Park einfahren, kurz darauf ist rechterhand das ZCOM – Zuse-Computer-Museum erreicht. Das Museum reflektiert die revolutionäre Entwicklung der Informationstechnologie von deren Beginn im 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Wieder zurück auf der Albert-Einstein-Straße geht es nach rechts bis zur Bautzener Allee und der Rad-Beschilderung „Seenland-Route“ folgend in einem Zick-Zack-Kurs raus aus der Stadt. In der Grollmußstraße nach Passieren des Klinikums biegt der Radweg recht unvermittelt nach rechts ab. Der Beschilderung folgen in Richtung Scheibe See. Der Scheibe-See ist heute der Haussee der Stadt Hoyerswerda. Seit 2017 können Wasserratten am Strand am Westufer baden. Der 13 Kilometer lange asphaltierte Seerundweg eignet sich zum Radfahren und für sportlich geübte Skater.
Die Region um Knappenrode ist eine besondere Gegend. Noch vor einem Jahrhundert gab es hier nur Sumpf, Moor und Wald. Doch dann wurde um 1910 bei Bohrungen Braunkohle entdeckt. Weite Flächen wurden gerodet und bald erhob sich die Brikettfabrik Werminghoff über den Kiefernwäldern. Brikettfabriken und ihre Werkssiedlungen waren in der Lausitz Anfang des 20. Jahrhunderts ein verbreitetes Bild. Hier erschloss sich fast die gesamte Lebenswelt der Arbeiter und ihrer Familien – wie in einem Mikrokosmos. Die Entwicklung der Werkssiedlung kann in der Dauerausstellung in der Energiefabrik Knappenrode verfolgt werden. Die Radtour führt entlang der wichtigsten Gebäude im heutigen Knappenrode.
Von Scheibe-See aus der „Seenland-Route“ folgen, die Staatsstraße S 108 queren und durch die schattigen Kiefernwälder bis nach Knappenrode fahren. Nach dem Unterqueren der Bahnlinie passiert man das Forsthaus. Es ist das älteste Gebäude des Ortes Knappenrode und steht seit über 200 Jahren am Spannteich. Der Lessingstraße folgend erreicht man das alte Ortszentrum, den August-Bebel-Platz. Eingangs wird der Platz vom ehemaligen Obersteigerhaus links und dem Steigerhaus rechts flankiert. Der Obersteiger hatte die Leitung und Beaufsichtigung des Betriebes inne. Dahinter zeugen ein Ensemble aus Kaufhaus und Werksgasthof vom ehemals regen Ortsleben. Weiter geht es auf der Ernst Thälmann-Straße vorbei an der ehemaligen Direktorenvilla und dem seit 1921 und noch heute von der Freiwilligen Feuerwehr genutzten Gebäude der Werksfeuerwehr. Am Ende der Straße erhebt sich die Energiefabrik Knappenrode – ein Gigant der Industriekultur. Sehen, hören, anfassen, fühlen, riechen: Wer die ehemalige Brikettfabrik betritt, erlebt 100 Jahre Lausitzer Industriegeschichte mit allen Sinnen. Vom 30m hohen Lausitz.Blick bietet sich eine herrliche Aussicht. Mit dem Rad geht es zurück in Richtung Hoyerswerda, der Beschilderung „Niederlausitzer Bergbautour - NBBT“ folgend durch Maukendorf hindurch und auf dem straßen begleitenden Radweg bis nach Zeißig. Im 1880 erbauten Zeißighof, heute vereinsgeführter Erlebnishof, kann traditionsreiche Handwerks kunst, z.B. das Weben, bei Führungen und Veranstaltungen erlebt werden. Weiter geht es in Richtung Hoyerswerda. An der Radweggabelung etwa 1,3 km nach dem Zeißighof der Beschilderung Frosch-Radweg (FRO) geradeaus folgen. Nach der Querung der Elster bis zur Karl-Liebknecht-Straße und hier nach rechts unter der Brücke hindurch bis zur Kreuzung Am Bahndamm / Dillinger Straße. Links über den Bahndamm, die Friedrichsstraße und die Bahnhofsallee geht es wieder zum Bahnhof Hoyerswerda, dem Ende unserer Tour durch die Lausitzer Geschichte.
Die Entdeckertour beginnt am Bahnhof Hoyerswerda und führt zunächst auf die Seenlandroute. Am Scheibeweg biegt man auf die Niederlausitzer Bergbautour ab, bevor es auf dem Rückweg zwischen Zeißig und Hoyerswerda über den Froschradweg wieder zurückgeht. So endet die Rundfahrt schließlich wieder am Bahnhof Hoyerswerda.
Länge: 30 km / Dauer: 5 Stunden ink. Besuch der Energiefabrik Knappenrode
Start/Ziel: Bahnhof Hoyerswerda
Anreise / Abreise:
Verlauf: Hoyerswerda, Scheibe-See, Knappenrode
Wegbeschaffenheit:
Auf der Radtour durch die sächsische Lausitz, geht es von der Entwicklung der Kohleindustrie, die diese Region maßgeblich geprägt hat, hin zu Europas größter von Menschenhand geschaffener Seenlandschaft. Herzstück der Tour ist die ehemalige Brikettfabrik Werminghoff, die 1918 als eine der modernsten Fabriken Europas in Betrieb ging. Bis 1993 wurden hier rund 67 Millionen Tonnen Braunkohle zu Briketts verarbeitet. Heute ist die Energiefabrik Knappenrode ein lebendiges Museum und Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur. Besucher erleben originale Maschinen, authentische Arbeitsatmosphäre und können bei Führungen, Mitmachstationen und Ausstellungen die Geschichte des Lausitzer Braunkohlenreviers hautnah nachvollziehen. Die Radtour verbindet Geschichte, Technik und Natur zu einem einzigartigen Erlebnis. Sie macht die bewegte Vergangenheit der Lausitzer Kohleindustrie lebendig und zeigt zugleich, wie die Region ihre Zukunft gestaltet. Ideal für alle, die Industriekultur hautnah erleben und den Wandel einer ganzen Landschaft entdecken möchten!
Vom Bahnhof aus startet die Reise durch Hoyerswerda und die Lausitz. Der Weg führt durch die Bahnhofsallee. An deren Ende links abbiegen und nächste Straße (Am Bahndamm) rechts. An der Katholischen Kirche vorbei und durch die Dillinger Straße der Radwegbeschilderung in die Altstadt bis zur Tourist-Information folgen. Der Markt wird auf der Westseite geprägt durch das Rathaus, dessen Ursprünge ins Jahr 1449 zurückreichen. Sehenswert sind der Sorbenbrunnen, die Postmeilensäule mit den Entfernungsangaben in preußischen Meilen, die Krabat-Schadowitz-Bank und das Stadt Miniatur-Modell aus Bronze. Im nahen Bürgerzentrum befinden sich auch die Tourist-Information und Toiletten.
Das Schloss mit seinem Barock- und Renaissanceteil stammt in seinen Ursprüngen aus dem 13. Jahrhundert und ist umgeben von einem Wassergraben. Es beherbergt seit 1952 das 1932 gegründete Heimatmuseum. Hier geht es auf interaktive Zeitreise von der Urzeit bis in die Gegenwart. Im benachbarten Zoo Hoyerswerda, der mit einem Kombiticket für Zoo & Schloss erlebbar wird, kommen Besucher seltenen Tieren aus sechs Erdteilen nah - zum Beispiel Faultier und Gürteltier oder Fischotter und Braunbären. Weiter geht es entlang der Teschenstraße. An der Ampelkreuzung zu Alte Berliner Straße nicht den Radwegweisern folgen, sondern nach rechts abbiegen. Nach der Überquerung der Schwarzen Elster ist die „Neustadt“ mit den typischen Gebäuden des industriellen Wohnungsbaus der DDR erreicht. Am ersten Abzweig leicht rechts in den Park einfahren, kurz darauf ist rechterhand das ZCOM – Zuse-Computer-Museum erreicht. Das Museum reflektiert die revolutionäre Entwicklung der Informationstechnologie von deren Beginn im 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Wieder zurück auf der Albert-Einstein-Straße geht es nach rechts bis zur Bautzener Allee und der Rad-Beschilderung „Seenland-Route“ folgend in einem Zick-Zack-Kurs raus aus der Stadt. In der Grollmußstraße nach Passieren des Klinikums biegt der Radweg recht unvermittelt nach rechts ab. Der Beschilderung folgen in Richtung Scheibe See. Der Scheibe-See ist heute der Haussee der Stadt Hoyerswerda. Seit 2017 können Wasserratten am Strand am Westufer baden. Der 13 Kilometer lange asphaltierte Seerundweg eignet sich zum Radfahren und für sportlich geübte Skater.
Die Region um Knappenrode ist eine besondere Gegend. Noch vor einem Jahrhundert gab es hier nur Sumpf, Moor und Wald. Doch dann wurde um 1910 bei Bohrungen Braunkohle entdeckt. Weite Flächen wurden gerodet und bald erhob sich die Brikettfabrik Werminghoff über den Kiefernwäldern. Brikettfabriken und ihre Werkssiedlungen waren in der Lausitz Anfang des 20. Jahrhunderts ein verbreitetes Bild. Hier erschloss sich fast die gesamte Lebenswelt der Arbeiter und ihrer Familien – wie in einem Mikrokosmos. Die Entwicklung der Werkssiedlung kann in der Dauerausstellung in der Energiefabrik Knappenrode verfolgt werden. Die Radtour führt entlang der wichtigsten Gebäude im heutigen Knappenrode.
Von Scheibe-See aus der „Seenland-Route“ folgen, die Staatsstraße S 108 queren und durch die schattigen Kiefernwälder bis nach Knappenrode fahren. Nach dem Unterqueren der Bahnlinie passiert man das Forsthaus. Es ist das älteste Gebäude des Ortes Knappenrode und steht seit über 200 Jahren am Spannteich. Der Lessingstraße folgend erreicht man das alte Ortszentrum, den August-Bebel-Platz. Eingangs wird der Platz vom ehemaligen Obersteigerhaus links und dem Steigerhaus rechts flankiert. Der Obersteiger hatte die Leitung und Beaufsichtigung des Betriebes inne. Dahinter zeugen ein Ensemble aus Kaufhaus und Werksgasthof vom ehemals regen Ortsleben. Weiter geht es auf der Ernst Thälmann-Straße vorbei an der ehemaligen Direktorenvilla und dem seit 1921 und noch heute von der Freiwilligen Feuerwehr genutzten Gebäude der Werksfeuerwehr. Am Ende der Straße erhebt sich die Energiefabrik Knappenrode – ein Gigant der Industriekultur. Sehen, hören, anfassen, fühlen, riechen: Wer die ehemalige Brikettfabrik betritt, erlebt 100 Jahre Lausitzer Industriegeschichte mit allen Sinnen. Vom 30m hohen Lausitz.Blick bietet sich eine herrliche Aussicht. Mit dem Rad geht es zurück in Richtung Hoyerswerda, der Beschilderung „Niederlausitzer Bergbautour - NBBT“ folgend durch Maukendorf hindurch und auf dem straßen begleitenden Radweg bis nach Zeißig. Im 1880 erbauten Zeißighof, heute vereinsgeführter Erlebnishof, kann traditionsreiche Handwerks kunst, z.B. das Weben, bei Führungen und Veranstaltungen erlebt werden. Weiter geht es in Richtung Hoyerswerda. An der Radweggabelung etwa 1,3 km nach dem Zeißighof der Beschilderung Frosch-Radweg (FRO) geradeaus folgen. Nach der Querung der Elster bis zur Karl-Liebknecht-Straße und hier nach rechts unter der Brücke hindurch bis zur Kreuzung Am Bahndamm / Dillinger Straße. Links über den Bahndamm, die Friedrichsstraße und die Bahnhofsallee geht es wieder zum Bahnhof Hoyerswerda, dem Ende unserer Tour durch die Lausitzer Geschichte.
Die Entdeckertour beginnt am Bahnhof Hoyerswerda und führt zunächst auf die Seenlandroute. Am Scheibeweg biegt man auf die Niederlausitzer Bergbautour ab, bevor es auf dem Rückweg zwischen Zeißig und Hoyerswerda über den Froschradweg wieder zurückgeht. So endet die Rundfahrt schließlich wieder am Bahnhof Hoyerswerda.
Länge: 30 km / Dauer: 5 Stunden ink. Besuch der Energiefabrik Knappenrode
Start/Ziel: Bahnhof Hoyerswerda
Anreise / Abreise:
- Bahn: aus Richtung Dresden mit dem RE15 und aus Richtung Leipzig mit dem RE11 ist der Bahnhof Hoyerswerda geeignet, aus Richtung Görlitz mit dem RE64 ist der Bahnhof Hoyerswerda Neustadt geeignet
- PKW: Hoyerswerda ist über die B97 zu erreichen. In Hoyerswerda selbst ist der Ausschilderung zum Bahnhof Hoyerswerda zu folgen.
- Parkplätze sind am Bahnhof vorhanden (P+R)
Verlauf: Hoyerswerda, Scheibe-See, Knappenrode
Wegbeschaffenheit:
- Kopfsteinpflaster; Asphalt; natur belassener, loser Untergrund, Waldweg. Allroundfahrrad empfohlen
- Markt und Rathaus Hoyerswerda
- Schloss und Stadtmuseum Hoyerswerda
- Zoo Hoyerswerda
- ZCOM Zuse-Computer-Museum
- Scheibe-See
- Energiefabrik Knappenrode
- Zeißighof
- Zoorestaurant Sambesi
- Energiefabrik Knappenrode





Adresse
Entdeckertour um die Energiefabrik KnappenrodeBahnhof Hoyerswerda
02977 Hoyerswerda
Kontaktdaten
Ansprechpartner: Tourist-Information HoyerswerdaTelefon: 03571-2096170
E-Mail: hoyerswerda@lausitzerseenland.de