Der Blunodamm trennt den Blunoer Südsee im Westen vom Sabrodter See im Osten. Die beiden Restlöcher des Tagebaus Spreetal werden durch den 130 Meter langen Überleiter 3 verbunden. Diese Kanäle, im Lausitzer Seenland sind rund ein Dutzend geplant, besitzen zwei Funktionen - zum einen sind sie für die hydrologische Bewirtschaftung der Gewässer unerlässlich, zum anderen dienen sie dem Tourismus. Und zwar nicht nur für Freizeitkapitäne, sondern auch für die Fahrgastschifffahrt. Denn mittelfristig werden zehn der insgesamt 25 größeren Gewässer des Seenlandes durch Kanäle miteinander verbunden sein.
Mit Stand 2017 sind bereits zwei Überleiter in Funktion, und zwar der Koschener Kanal zwischen dem Senftenberger und dem Geierswalder See sowie der Barbarakanal, der den Geierswalder mit dem Partwitzer See verbindet. Der Überleiter 3 durch den Blunodamm geht in Betrieb, wenn Blunoer Südsee und Sabrodter See ihre Endwasserstände erreicht haben. Wann genau dies der Fall ist, hängt von zahlreichen Aspekten ab.
Bluno selbst ist ein wunderschönes Dorf, dessen Wahrzeichen die Fachwerkkirche aus dem Jahr 1673 darstellt. Das Dorf taucht erstmals im Jahr 1401 aus dem Dunkel der Geschichte auf. Die Einwohner pflegen das deutsch-sorbische Leben, beispielsweise durch mehrere Bräuche und Traditionen wie das Austreiben des Winters (Zampern), das Osterfeuer und das Maibaumstellen. Bluno hat bereits mehrmals erfolgreich am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen.